Die heilsame Wirkung der Bewusstseinsführung
Ähnlich wie bei der Homöopathie wird bei der sogenannten "Energiearbeit" mit dem feinstofflichen Körper, den Energiezentren und -kanälen, und mit dem universellen Informationsfeld gearbeitet, um Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Dieses Feld durchdringt und umgibt jede Form der Materie, ob es sich um einen Menschen, ein Tier, eine Pflanze oder einen Stein handelt. Diese für viele noch immer waghalsige Behauptung wurde in den letzten hundert Jahren kontinuierlich erforscht. Wir können uns aber, statt auf Beweise der geltenden Wissenschaft zu hoffen, auch auf die Jahrtausende alte Praxis des energetischen Heilens mit Bewusstsein verschiedenster Kulturen auf der Erde beziehen. Eine Fülle an Wissen, Weisheit und Erfahrung steht uns zur Verfügung, um eine tägliche Praxis für Heilung und Gesunderhaltung zu etablieren. Das dem vedischen Vedanta entsprungene Kundalini-Yoga widmet sich ganz der Leitung und Harmonisierung von Energie im Körper, um Gesundheit und Erleuchtung zu erfahren. Die vorchristlichen Hochkulturen wussten, dass das Bewusstsein in der Lage ist, Lebensenergie zu manipulieren, zu transformieren und zu kanalisieren, welche über die feinstofflichen Körper und Energiekanäle direkt mit unserem materiellen Körper in Verbindung steht. Sie nimmt in höchstem Maße Einfluss auf unser körperliches, mentales, emotionales und spirituelles Erleben. Sie formt unseren Körper, nährt und erhält ihn. Mit dem Bewusstsein können wir Lebensenergie im Körper bewegen und den Körper an den Stellen, die es benötigen, damit versorgen.
Interdependenz
Auch unsere Umwelt hat energetisch Einfluss auf uns. Wir stehen in Wechselwirkung mit allem, was ausserhalb von uns lebt. Das Außen wirkt auf uns - wir wirken auf das Außen. Wir alle kennen das Gefühl in einen Raum mit schlechter Stimmung zu kommen, und wie sich dieses energetische Feld auf unser Wohlbefinden, Denken, Fühlen und Handeln auswirken kann. Wir fühlen uns unbehaglich, werden vielleicht nervös oder unkoordiniert. Wir vergessen, was wir vorhatten zu sagen. Und alles das "nur" aufgrund von Energien, die sich im elektromagnetischen Feld aufgeladen haben. Wir leben in einer ständigen Beziehung zur Umwelt, auf die die Zellen, Moleküle und Atome reagieren. Das bedeutet auch, dass wir mit unserer energetischen Ladung, ob positiv oder negativ, einen Einfluss auf unsere Umwelt haben. Die Interdependenz zeigt uns, wie wichtig die Selbstverantwortung und das Erlangen von Bewusstsein über das eigene Leben ist.
"Heilung" - Was ist das?
Krankheit nach einem spirituellen Weltbild ist der Zustand der Unordnung, der Dysbalance, in welchem Lebensenergie nicht gemäß des natürlichen Bauplans fließen kann. Krankheit entsteht durch exogene (von außen beeinflusste), endogene (von innen beeinflusste) oder autogene (genetisch/karmische) Toxine.
Die Nichterfüllung natürlicher Bedürfnisse auf seelischer, geistiger und körperlicher Ebene lässt Dysbalancen/Toxine entstehen, sowie die Nichterfüllung der uns von Gott gegebenen Aufgaben bzw. karmischen Bedingungen und die daraus resultierenden Konflikte.
Lebensenergien stagnieren, wenn sie nicht im Einklang mit der angeborenen Zellintelligenz fließen können. Die Zellintelligenz weist uns und allen höher bewussten Lebewesen den Weg durch Intuition und Instinkt bzw. durch Wahrnehmung der grundlegenden Bedürfnisse. Hat ein Mensch Hunger, muss er essen, damit der Körper sich gesund erhalten kann. Hat ein Mensch das Bedürfnis nach Liebe und Beachtung, muss er dies erhalten, um seine emotionale Gesundheit zu erhalten. Braucht ein Mensch Ruhe und Erholung, muss er einen Urlaub machen, um sein Gleichgewicht zu erhalten. Genauso wichtig ist es, die tief in uns liegende Wahrheit zu erkennen und, wenn wir sie erkannt haben, danach zu handeln. Ignorieren wir unsere Intuition, unsere Bedürfnisse und Instinkte längere Zeit, verlieren wir die Beziehung zu unserer Zellintelligenz und Lebensenergie geht verloren.
Die Pflege der Quantität und Qualität von Lebensenergie wird in vielen Ländern Asiens bis heute täglich praktiziert. Der chinesische Begriff des "Qi Gong" beschreibt die Notwendigkeit der regelmäßigen Praxis deutlich: Es bedeutet "Die Arbeit/Mühe mit der Lebensenergie". Es ist möglich, Lebensenergie zu sammeln, zu kanalisieren, zu verteilen und zu speichern, und so die Gesundheit von Körper, Geist und Seele zu stärken und das Leben zu verlängern. Krankheit und Gesundheit stehen im direkten Zusammenhang mit der Quantität und Qualität von Lebensenergie.
Im Zustand des Heilseins und Ganzseins erfahren wir uns und das Leben als harmonisch. Wir fühlen uns mit unserem Kern, unserer Seele verbunden, fühlen uns vital, kraftvoll, voller Inspiration und im Einklang mit uns selbst und der Umwelt. Alles ist "rund", panta rhei (altgriechisch πάντα ῥεῖ ‚alles fließt‘, nach Heraklit). Wir fühlen uns körperlich gesund, können uns gut konzentrieren und sind geistig wach und klar, wir fühlen uns emotional ausgeglichen und können mit schwierigen Situationen besser umgehen und Lösungen finden. Es fällt uns leicht zu vergeben, wir schütteln Ärger, Eifersucht oder Neid schneller ab und finden leichter Zugang zu spirituellen Themen oder Praktiken. Kurz: Wir sind resilienter, widerstandsfähiger und fühlen uns voller Energie. Heilung ist der Prozess, der uns wieder in diesen Zustand der Fülle und Harmonie zurückführt. Wir strahlen!
Ist es der Glaube, der heilt?
Alle unsere Erfolge im Leben hängen mit unserem Glauben an die Erfüllung unserer Ziele zusammen. Die Intuition, unser innerer Kompass, verbindet uns mit der Wahrheit unserer Seele (Liebe),Der Glaube (Luft/Äther), die Verbindungsenergie, ermöglicht, dass wir auf dem Weg bleiben, um unsere Ziele zu erreichen. Mit dem Willen (Feuer) und dem Mut (Erde), den Weg zum Ziel zu beschreiten, ist die Basis für Erfolg geschaffen. Ein Mensch, der fest seine Heilung, an einen finanziellen Erfolg oder die Eroberung eines potenziellen Partners glaubt, aber keine Taten folgen lässt, wird allerdings niemals zum Ziel kommen.
Dazu eine Geschichte:
Ein gläubiger Mensch rettet sich während einer riesigen Überschwemmung auf das Dach seines Hauses. Die Fluten steigen und steigen. Eine Rettungsmannschaft kommt in einem Boot vorbei und bietet an, ihn mitzunehmen. „Nein, danke“, sagt er, „Gott wird mich retten.“ Die Nacht bricht an, und das Wasser steigt weiter. Der Mann klettert auf den Schornstein. Wieder kommt ein Boot vorbei, und die Helfer rufen: „Steig ein!“ – „Nein, danke“, erwidert der Mann nur. „Gott wird mich retten.“ Schließlich kommt ein Hubschrauber. Die Besatzung sieht ihn im Scheinwerferlicht auf dem Schornstein sitzen, das Wasser bis zum Kinn. „Nehmen Sie die Strickleiter“, ruft einer der Männer. „Nein, danke“, antwortet der Mann, „Gott wird mich retten.“
Das Wasser steigt weiter, und der Mann ertrinkt. Als er in den Himmel kommt, beschwert er sich bei Gott: „Mein Leben lang habe ich treu an Dich geglaubt. Warum hast Du mich nicht gerettet?“ Gott sieht ihn erstaunt an: „Ich habe dir zwei Boote und einen Hubschrauber geschickt. Worauf hast Du gewartet?“
Die Heilkraft der Zellintelligenz
Was der Glaube an Heilung (sog. Placebo-Effekt) bzw. eine starke unverrückbare positive Überzeugung intrinsisch bewirkt ist, dass sich durch eine Öffnung des Geistes und einer inneren Haltung der Heilerlaubnis das Bewusstsein und gleichsam die Energiekanäle weiten und Blockaden aufgelöst werden können. Die Beziehung zur Zellintelligenz wird erneuert. Einen ähnlichen Effekt hat das innere Lächeln. Die Bewusstseinsenergie strömt dann wie eine reinigende Kraft durch den Körper. Man erlaubt den Zellen ihre Arbeit wieder in der ursprünglichen bzw. optimierten Weise auszuüben. Es erfolgt eine Regeneration der Zellen und ihres Energiestoffwechsels (sog. Selbstheilungskräfte, Homöostase).
Ein offener Geist und die Imagination des gewünschten Ergebnisses bieten die perfekte innere Haltung, um den größten Nutzen einer Energiebehandlung zu erfahren. Hingegen ist eine negative Einstellung zum Leben, zu sich selbst oder der eigenen Genesung der beste Garant für Energieblockaden, und damit ist eine ungünstige Gesundheitsprognose gegeben (Nocebo-Effekt), denn Energie muss fließen, um uns lebendig und gesund zu erhalten.
Tiere sind von Natur aus ein offenes System. Würden sich Tiere verschließen, wäre ein Überleben unmöglich. Gleichzeitig leben Tiere in der Gegenwart. Sie sind durch ihre Instinkte eng mit dem absoluten Lebensprinzip verbunden. Das macht sie für uns Menschen, die wir diese Instinkte bereits stark eingebüßt haben, zu wertvollen Lehrmeistern. Die Selbstheilungskräfte der Tiere sind im Gegensatz zu uns Menschen nicht durch innere negative Glaubensmuster und Überzeugungen geschwächt. Tiere tun das Notwendige, um sich im Gleichgewicht zu halten. Sie ziehen sich zurück, stellen bspw. das Fressen und Trinken ein, und lecken ihre Wunden. So kann der Körper alle Kräfte zur Heilung mobilisieren und die Enzyme im Speichel sorgen für das geeignete Wundheilungsmilieu. Die Natur macht keine Fehler. Leider sind durch den naturfernen Lebensstil des Menschen und geschaffene Abhängigkeiten auch die Tiere, insbesondere die Haustiere, von Krankheiten durch falsche Haltung, falsche Ernährung, Stress, Dysbalancen im Biorhythmus und psychische Konflikte betroffen.
Die Energetik ist ein wunderbares Werkzeug, um die Balance bei Mensch und Tier wiederzugewinnen.
© 2019 Tanja Ahmed • Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren sowie jede andere Weiterverwendung ist untersagt, bzw. bedarf der Genehmigung der Autorin.